Schilddrüsenchirurgie
Das intraoperative Neuromonitoring (IONM) hat sich in den vergangenen 15 Jahren als unverzichtbarer Bestandteil der modernen Schilddrüsen-Chirurgie durchgesetzt.
Avalanche SI
Für die Schilddrüsenchirurgie
Beim IONM werden mit speziellen Stimulationssonden winzige Strompulse auf den Nerv übertragen. Der intakte Nerv leitet die daraus resultierende Erregung an den Stimmbandmuskel (M. vocalis) weiter, an dem das entstehende Muskelaktionspotenzial elektromyografisch (EMG) gemessen und für den Chirurgen sicht- und hörbar gemacht wird. Die Stimulation des N. vagus erlaubt die Funktionskontrolle des N. laryngeus recurrens in seinem gesamten Verlauf mit nur einer einzigen Stimulation vor und nach der Resektion der Schilddrüse.
Kontinuierliche Stimulation des N. vagus
Durch die permanente Stimulation des N. vagus werden kritische Signalveränderungen z.B. bei Dehnung des N. laryngeus recurrens bemerkt, bevor es zu spät ist. Wahlweise kann der Langzeitverlauf der kritischen Messgrößen Amplitude und Latenz als Trend angezeigt werden. Neue, erstmalig während der OP aufgetretene Situationen können postoperativ analysiert und mit anderen Fällen verglichen werden – dazu speichern wir alle Signale. Einstellbare Warnsignale helfen dem Operations-Team rechtzeitig auf kritische Veränderungen der Nervenfunktion reagieren zu können.
Saxophonelektrode
Zur kontinuierlichen Stimulation des N. vagus
Mit der Saxophonelektrode® steht Ihnen eines der sichersten Systeme für die kontinuierliche Überwachung des N. recurrens zur Verfügung. Insbesondere bei Rezidiveingriffen bringt die neue Technik, bei der der N. vagus ausserhalb des direkten Operationsgebietes permanent stimuliert wird, zusätzliche Sicherheit.
Die neue Saxophonelektrode® umschließt den Nerv und passt sich mit ihrer Form optimal an die anatomischen Strukturen an. Durch das flexible, offene Design besteht kein Risiko den Nerv einzuklemmen. Der N. vagus wird dennoch weit genug von der Saxophonelektrode® umschlossen, um eine zuverlässige Stimulation und stabile Nervensignale zu gewährleisten.

Tubuselektroden
Zur Ableitung von EMG-Signalen am M. vocalis
Die bewährte Tubusklebeelektrode ist jetzt noch besser: Nummerierte Applikationspapiere, Abstands-Markierung zum Cuff, eine aufgedruckte Mittellinie und extra lange Kontaktflächen - pfiffige Kleinigkeiten, die Ihnen die Anwendung erleichtern. Die Tubuselektrode kann auf verschiedenen Tubendurchmessern eingesetzt werden – das schafft Flexibilität.
Vorteile einer Klebeelektrode
• extrem dünn
• sehr elastisch
• einfach zu positionieren
• große Kontaktflächen
Elektrodentubus
Kein Kleben von Elektroden mehr
Intubation und Ableitung in nur einem Schritt
Diese Technologie spart wertvolle Zeit: kein zusätzliches Aufkleben einer Elektrode, kein Umwickeln der Kabel. Die extra langen, leitfähigen Kontaktflächen sind extrem lagetolerant, der Tubus bleibt biegsam.
So einfach und schnell kann die Positionierung der Elektrode an den Stimmbändern sein.